Die Belastungsmessung ist ein sehr aufwändiges Messverfahren, das nur in Einzelfällen oder zur Prototypenvalidierung eingesetzt wird.
Um den Zustand bzw. die Belastung einer Windenergieanlage noch detaillierter zu erfassen, wird die Belastungsmessung mittels Dehnungsmessstreifen (DMS) und ggf. weiterer Sensoren wie z.B. Laser oder Näherungssensoren eingesetzt.
Diese werden dort, wo Belastungen vorliegen – also an den Gehäusen, einzelnen Bauteilen oder am Rotor – aufgeklebt bzw. montiert, um herauszufinden, ob u.a. Verformungen, Torsionen oder auch Bewegungen auftreten. Über die Materialkennwerte sind dann Rückschlüsse auf die Einwirkungen möglich.
Die Messdauer kann je nach Bedarf Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen. Die Analyse der Werte, die die umfangreiche Sensorik liefert, ist sehr komplex und erfordert die Einbeziehung diverser Faktoren wie Drehzahl- und Leistungswerte sowie Windgeschwindigkeit und -richtung.